2010-05-12 09:46:10

Schweiz: Ohne Rücksicht auf Zusammenleben


Bei der aktuellen Debatte über ein Burka-Verbot in der Schweiz geht es verschiedenen Parteien darum, sich für die nationalen Wahlen 2011 in Stellung zu bringen. Das schreibt der schweizerische „Interreligiöse Think-Tank“. Die Parteien wollten damit Themen besetzen, die angeblich „das Volk bewegen“. Dass dabei aber diffuse Ängste in der Bevölkerung erst geweckt oder verstärkt werden, werde von Politikern ohne Rücksicht darauf, was für das gesellschaftliche Zusammenleben damit angerichtet wird, in Kauf genommen. Der Think-Tank ist ein Zusammenschluss von Schweizer Religionsexpertinnen der drei monotheistischen Religionen, die sich im interreligiösen Dialog engagieren und regelmäßig zu politischen Fragen Stellung nehmen. Es bedürfe, wenn überhaupt, einer positiven Gesetzesformulierung und keines Burka-Verbots. Kleidervorschriften dürften nicht Sache des Staates sein, so der interreligiöse Verein.

(kipa 12.05.2010 mg)







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