Portugals wichtigste Zeitungen haben Papst Benedikt XVI. mit ausführlicher Berichterstattung
und Sonderbeilagen willkommen geheißen. Mehrere Blätter setzen dabei die Papstreise
mit der Wirtschaftskrise und der schwierigen Lage Portugals in Beziehung. Die Zeitung
„O Primeiro de Janeiro“ aus Porto äußert etwa die Erwartung, die Regierung
werde „die Euphorie rund um den Besuch Benedikt XVI. und die Fußball-Meisterschaft
von Benfica Lissabon nutzen, um Steuererhöhungen anzukündigen“. Die Wirtschaftszeitung
„Jornal de Negocios“ erinnert daran, dass „Benedikt XVI. eine starke Rolle
des Staates verteidigt“. Über die Situation der katholischen Kirche in Portugal selbst
titelt die „Correio da Manha“: „Benedikt XVI will den Rückgang der Beichtzahlen
aufhalten“. Die Zeitung „24 horas“ verweist darauf, dass die Vulkanasche aus
Island auch den Papstbesuch behindert. So habe die Schließung des Flughafens von Funchal
auf der Atlantikinsel Madeira dazu geführt, dass die „Jungfrauenstatue, die den Papst
begleiten sollte, in Funchal zurückbleibt“.