D: Papst richtet Grußwort an Ökumenischen Kirchentag
Obwohl Papst Benedikt XVI. zur Zeit im Südwesten Europas unterwegs ist, hat er den
zweiten Ökumenischen Kirchentag im Blick. An diesem Mittwochabend hat das ökumenische
Treffen offiziell in München begonnen. Der Papst sandte an die Teilnehmer ein Grußwort
und rief sie weiter zum Engagement für die Kirche auf. Noch einmal verurteilte er
deutlich die Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Wörtlich heißt es in dem Grußwort
laut Angaben der Kirchentagsveranstalter von Mittwoch: „In den vergangenen Monaten
sind wir mit immer neuen Meldungen konfrontiert worden, die uns die Freude an der
Kirche nehmen möchten, sie als Ort der Hoffnung verdunkeln.“ Der Papst fragt sich
in dem Grußwort, ob die Kirche noch ein Ort der Hoffnung ist. Er kommt zum Schluß:
"Unkraut" gebe es auch mitten in der Kirche, auch unter denen, die "der Herr in besonderer
Weise in seinen Dienst genommen hat“. Doch der „gute Weizen“ sei nicht „erstickt“
worden, meint Benedikt XVI.. Die Kirche bleibe der Ort der Hoffnung, weil sie Gottes
Wort zu den Menschen bringe und den Weg des Glaubens zeige, soweit der Papst in seinem
Grußwort.