2010-05-12 13:12:28

D: Mixa hat Anspruch auf faires Verfahren


Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat vor einer Vorverurteilung des zurückgetretenen Bischofs Walter Mixa gewarnt. Auch der unter Missbrauchsverdacht stehende Mixa habe einen Anspruch darauf, „dass man die Regeln des Rechtstaates einhält“, sagte Seehofer der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwoch). Aus Behauptungen und Mutmaßungen schon Bewertungen abzuleiten, halte er deshalb „nicht für gut“. Die Missbrauchsvorwürfe gegen Mixa bezeichnete der Ministerpräsident als „bittere Sache“. Auch nach dem Rücktritt müsse alles aufgeklärt werden. – Papst Benedikt XVI. hatte am Wochenende das Rücktrittsgesuch Mixas von Mitte April angenommen. Zuvor waren Vorwürfe der Misshandlung von Kindern und Zweckentfremdung von Stiftungsgeldern laut geworden. Dazu will am Freitag ein Sonderermittler in Schrobenhausen einen neuen Bericht vorlegen. Außerdem wurde am Freitag bekannt, dass die Ingolstädter Staatsanwaltschaft Vorwürfe gegen Mixa wegen sexuellen Missbrauchs prüft. Der Bischof bestreitet die Anschuldigungen.

(kap 12.05.2010 mg)







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