Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat die Sexualmoral der katholischen Kirche
verteidigt. Er halte die Sexualmoral der Kirche „nicht für ein Problem“. Eine Knacknuss
sei hingegen, wie sie verkündet oder wie sie dargestellt wurde, sagte Marx in einem
Interview der in Berlin erscheinenden „tageszeitung“ (Mittwoch). Sexualität sei eine
positive Lebenskraft, brauche aber eine Ordnung, wenn sie nicht aus dem Ruder laufen
solle. Wie alle anderen Handlungen des Menschen, wo es um intime Nähe gehe, sei Sexualität
gefährdet durch Machtmissbrauch, Ausnutzung und Egoismus. (taz 12.05.2010 mg)