„Zahlreiche Einrichtungen haben vom Papst die Erlaubnis erhalten, die Messe im traditionellen
Ritus der Kirche zu feiern.“ Das schreibt die Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“
in ihrer Ausgabe vom Montag. Es sei aber „schwer, eine genaue Zahl derer anzugeben,
die auf die eine oder andere Art der Kommission Ecclesia Dei zugeordnet sind“. Diese
von Papst Johannes Paul II. vor 22 Jahren eingerichtete Kommission ist für Katholiken
zuständig, die an der alten Form des katholischen Messritus festhalten; lange Zeit
war sie auch für die Gespräche mit den schismatisch orientierten Lefebvre-Anhängern
zuständig. Immerhin nennt die Vatikanzeitung dann aber doch Zahlen: Man spreche von
„370 Priestern, 200 Ordensfrauen, etwa hundert Ordensleuten, die nicht Priester sind,
etwa 300 Seminaristen und einigen Hunderttausend Gläubigen“. Papst Benedikt XVI. hat
mit einem „Motu proprio“ im Juli 2007 präzisiert, dass es „zwei Formen des einen lateinischen
Ritus“ gebe und dass „nicht etwa ein neuer Ritus an die Stelle eines alten getreten“
sei.