Nun richte ich meinen Blick auf das andere Ufer
des Tejo, wo sich das Christkönigsdenkmal erhebt, und tue das gleichsam am Abschluß
der Feierlichkeiten zu dessen 50jährigen Bestehen. Da es mir nicht möglich ist, das
Heiligtum zu besuchen – wie es sich Bischof Gilberto von Setúbal gewünscht hatte –,
möchte ich von hier aus die jungen Generationen auf das beispielhafte Gottvertrauen
und die vorbildliche Treue zum geleisteten Gelübde hinweisen, die uns die Bischöfe
und gläubigen Christen von damals zum Zeichen der Liebe und der Dankbarkeit für die
Erhaltung des Friedens in Portugal in Stein gemeißelt hinterlassen haben. Von dort
breitet das Bild Christi die Arme über ganz Portugal aus, um es gleichsam an das Kreuz
zu erinnern, an dem Jesus den Frieden für die Welt errungen und sich als König und
Knecht offenbart hat, da er der wahre Erlöser der Menschheit ist.
In seiner
Rolle als Heiligtum möge es immer mehr zu einem Ort werden, an dem jeder Gläubige
prüfen kann, wie die Merkmale des Reiches Christi sein Leben aus der Taufe prägen,
um das Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens durch das gesellschaftliche
Engagement zugunsten der Armen und der Unterdrückten aufzubauen und um die Spiritualität
der christlichen Gemeinden auf Christus, den Herrn und Richter der Geschichte, auszurichten.
Allen, die im Christkönigsheiligtum wirken und Dienste leisten, allen Pilgern
und allen Gläubigen der Diözese Setúbal erbitte ich den reichen Segen des Himmels,
der in unseren Herzen, in den Familien und in der Gesellschaft bleibende Hoffnung
und dauernden Frieden hervorbringt.