Bei neuer Gewalt in einem von oppositionellen Demonstranten besetzten Geschäftsviertel
der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind zwei Polizisten ums Leben gekommen. Bei
den zwei Angriffen mit einer Granate und einer Schusswaffe wurden zudem mehr als zehn
Menschen verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die oppositionellen Rothemden
wollen mit ihrer Besetzung des Geschäftsviertels den Rücktritt der Regierung erzwingen.
Die Polizei teilte mit, am Freitag habe ein Mann auf einem Motorrad im Vorbeifahren
auf eine Polizeipatrouille im Stadtteil Silom geschossen. Ein Polizist, der in der
Magengegend getroffen wurde, sei seinen Verletzungen im Spital erlegen. Am frühen
Samstagmorgen ereignete sich in derselben Gegend ein Granatenangriff auf einen Kontrollpunkt
der Sicherheitskräfte. Fünf Polizisten und drei Soldaten seien verletzt worden, erklärte
der Bangkoker Sanitätsdienst. Ein Spitalangestellter sagte, ein 35-jähriger Polizist
sei während einer Operation gestorben. – Die oppositionellen Rothemden halten das
Geschäftsviertel Silom seit Wochen besetzt. Sie errichteten Barrikaden, um den thailändischen
Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva zum Rücktritt und zur Auflösung des Parlaments
zu zwingen.