Die katholische Kirche sollte sich mehr um Immigranten kümmern und eine Reform des
Immigrationsrechts stärker begleiten. Dazu rät der Erzbischof von Los Angeles, Kardinal
Roger Mahoney. „Wir sind ja selbst seit den Gründungstagen der Republik eine Einwandererkirche“,
meinte er bei einem Auftritt in New York. „Die Migrantenerfahrung ist unsere eigene;
wir sollten uns an die Spitze der Bewegung für eine Immigrationsreform setzen.“ Der
Kardinal kritisierte, dass eine solche Reform, wie US-Präsident Barack Obama sie eigentlich
wünsche, irgendwie „von der legislativen Tagesordnung in den Nebel der Unsicherheit
gerutscht“ sei. Das künftige Einwanderergesetz in Arizona, gegen dessen Verschärfungen
auch Mexiko protestiert, sei „rückwärtsgewandt, übelwollend und nutzlos“.