2010-05-01 11:06:22

Polen: „Schwarze Madonna“ als Zeugin der Smolensk-Tragödie


Die „Schwarze Madonna“ von Tschenstochau soll ein neues Kleid bekommen, in das ein Metallstück des verunglückten polnischen Präsidenten-Flugzeugs eingearbeitet wird. Das kündigte das Paulinerkloster in dem polnischen Wallfahrtsort an. Russische Bürger aus Smolensk hätten das Fragment an das Kloster geschickt, erklärte der Prior des Klosters, Roman Majewski. Die Einarbeitung des „stummen, kleinen Zeugen der großen Tragödie“ in das Gewand des Marienbildes sei „Ausdruck unserer Sorge um das Vaterland“, sagte der Prior. Zu dem Gnadenbild pilgern jedes Jahr rund vier Millionen Polen. – Die Präsidentenmaschine war am 10. April in Russland abgestürzt. Dort wollte Staatspräsident Lech Kaczynski in Katyn der 22.000 polnischen Kriegsgefangenen gedenken, die vor 70 Jahren vom sowjetischen Geheimdienst ermordet worden waren. Bei dem Absturz des Flugzeugs wurden alle 96 Insassen, darunter zahlreiche weitere Politiker, Generäle, Spitzenbeamte und Geistliche, getötet. Das Unglück gilt als die größte Tragödie Polens seit dem Zweiten Weltkrieg.



(kap 01.05.2010 mg)







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