2010-04-30 12:01:44

Papst Benedikt XVI.: „Mehr Einsatz für die Jugend“


Papst Benedikt XVI. hat zu einer besseren Förderung von Kindern und Jugendlichen aufgerufen. Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation erfordere außergewöhnliche Anstrengungen für die Ausbildung der künftigen Generationen, sagte der Papst nach einem Konzert anlässlich seines fünften Amtsjubiläums am Donnerstag im Vatikan. Auf dem Programm standen die Symphonie in D-Dur von Giovanni Battista Sammartini, die „Prager Sinfonie“ von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die 4. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Es spielte das Jugendorchester der toskanischen Stadt Fiesole unter Leitung von Nicola Paszkowski. Am selben Tag wurde der katholische Festtag der Ko-Patronin Italiens, Katharina von Siena, begangen. Papst Benedikt sagte dem Konzertpublikum:

„Erziehung scheint im sozialen Kontext immer schwieriger und problematischer zu werden. Eltern und Lehrer sprechen oft von Schwierigkeiten, den jungen Generationen grundlegende Werte und redliches Verhalten zu vermitteln. Das betrifft sowohl die Schule als auch die Familie sowie andere Erziehungsinstitutionen.“

Die Bedürfnisse und Erwartungen der Heranwachsenden dürften nicht ignoriert werden, unterstrich der Papst weiter. Die Jugendlichen seien gegenüber großen Idealen wie Menschenwürde, Frieden, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität zwar aufgeschlossen, stießen jedoch bei deren Verwirklichung auf zahlreiche Schwierigkeiten. Bei der Suche nach seelischem Gleichgewicht könne die Musik einen bedeutenden Beitrag leisten, so das Kirchenoberhaupt.

„Mich freut zu sehen, dass es gerade der Musik gelingt, den Verstand und das Herzen der Dimension des Geistes zu öffnen, dass sie die Menschen dazu führt, den Blick auf das Höhere zu richten, sich dem Guten und Schönen und damit letztlich Gott zu öffnen.“

Das Konzert in der vatikanischen Audienzhalle war ein Geschenk des italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano zum fünften Jahrestag der Papstwahl von Benedikt XVI. Zum Jubiläum schenkte Napolitano dem Papst einen Neudruck des Buches „De Europa“ von Papst Pius II. Mit der Ausgabe wird das Werk aus dem Jahr 1453 erstmals in einer italienischen Übersetzung vorgelegt. Der italienische Präsident würdigte damit Benedikts Bemühen um das Vorantreiben der christlichen Grundwerke in Europa.

(rv 30.04.2010 pr)







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