Die katholische Kirchenpresse in den USA ist durch hohe Auflagen- und Anzeigenverluste
in eine schwere Krise geraten. Jetzt möchte die Catholic Press Association (CPA) von
den Bischöfen wissen, was ihnen die Kirchenpresse wert ist. Nach einer aktuellen Statistik
ist die Gesamtauflage im vorigen Jahr von 16,5 Millionen um über ein Viertel auf 12,8
Millionen Exemplare gesunken. Der mit hohen Verlusten im Anzeigengeschäft verbundene
Rückgang begann mit der Finanzkrise 2008, wird aber nicht nur auf diese zurückgeführt,
sondern auch auf die weltweite Pressekrise durch die Ausbreitung des Internets. Die
meisten Bistumsblätter haben inzwischen Internet-Auftritte, die sich aber vorwiegend
auf Ankündigungen und lokale Nachrichten beschränken. Zwar unterhalten die Bischofskonferenz
(USCCB) und viele Bistümer Webseiten mit Weltnachrichten sowie theologischem und pastoralem
Material, Analysten bezweifeln jedoch, dass diese stark geförderten Aktivitäten eine
Alternative zur Kirchenpresse sein können.