Papst: Danke allen, die sich gegen Missbrauch engagieren – Gebet für Berufungen
Benedikt XVI. ermutigt
Kirchenleute, sich gegen Misshandlung und Missbrauch von Kindern zu engagieren. Beim
Mittagsgebet „Regina Coeli“, das in der Osterzeit den mittäglichen „Angelus“ ablöst,
grüßte der Papst vom Fenster seines Arbeitszimmers aus einen Verband namens „Meter“:
„Er
organisiert seit vierzehn Jahren einen nationalen Tag für Kinder, die Opfer der Gewalt,
der Ausbeutung und der Gleichgültigkeit werden. Ich will vor allem allen danken und
alle ermutigen, die sich in der Prävention und in der Erziehung engagieren – vor allem
Eltern und Lehrer, aber auch so viele Priester, Ordensfrauen, Katechisten und Freiwillige,
die mit den Kindern in den Pfarreien, den Schulen und Verbänden arbeiten.“
Ansonsten
nutzte Papst Benedikt die Gelegenheit, um Priester zu einer Wiederentdeckung ihrer
Berufung zu ermuntern: Sie sollten „eine strenge Askese üben“. „Am heutigen
„Sonntag des Guten Hirten“ begehen wir den 47. Weltgebetstag um geistliche Berufungen.
In diesem Jahr lautet das Motto: „Das Zeugnis weckt Berufungen“. Dabei blicken wir
auf Jesus selbst: Er ist uns als Guter Hirte vorangegangen. Er hat uns gezeigt, was
es heißt, sein Leben für die Menschen hinzugeben, die ihm der Vater anvertraut hat.
Bitten wir Maria um ihre Fürsprache, daß alle, die Jesus in seine engere Nachfolge
berufen hat, ihm freudig antworten und der Gnade Gottes treu bleiben. Der Herr segne
euch und eure Familien!“