Das Leben und die
Menschenwürde sind ein wertvolles Gut und deshalb unantastbar. Das sagte Papst Benedikt
XVI. an diesem Samstag dem neuen belgischen Botschafter beim Heiligen Stuhl. Charles
Ghislain hat dem Papst sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Der Papst erinnerte
in seiner Rede an zwei Katastrophen, die vor kurzem in Belgien geschehen sind: der
Sturz eines Gebäudes in Lüttich Ende Januar und das Zugunglück in Buizingen im März.
„Diese
Katastrophen zeigen uns, wie zerbrechlich die menschliche Existenz ist und wie wichtig
es ist, das Leben zu schützen. Solche Ursachen zeigen uns des Weiteren auch, die Bedeutung
eines wahren sozialen Zusammenlebens und des gegenseitigen Respekts. Deshalb müssen
wir alle das Leben als solches und die Menschenwürde verteidigen und fördern, so wie
es das Naturrecht vorsieht.“ Die Kirche, so der Papst, hat zum
Ziel, das Gemeinwohl zu stärken. Sie verlange deshalb nichts anderes als Religionsfreiheit,
um diese ihre Botschaft zu verbreiten, ohne sie jemanden aufzuzwingen, fügte Benedikt
an.