Das kanadische Parlament hat eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe abgelehnt.
228 Abgeordnete stimmten gegen einen entsprechenden Gesetzesentwurf, 59 stimmten dafür,
wie Radio Canada am Mittwochabend berichtete. Der Gesetzentwurf sah vor, aktive Sterbehilfe
bei unheilbar Kranken unter bestimmten Voraussetzungen straffrei zu stellen. Die kanadischen
Bischöfe hatten sich gegen den von einer Abgeordneten der Unabhängigkeitspartei "Bloc
Quebecois" eingebrachten Gesetzentwurf ausgesprochen. Sie hatten zugleich beklagt,
nur jeder sechste Kanadier habe laut einer Studie Zugang zu sterbebegleitender medizinischer
Hilfe. Die Bischöfe verlangten deshalb den Ausbau dieser Palliativmedizin.