2010-04-19 15:03:43

Schönborn: „Kein fauler Mittelweg bei Zölibatspflicht“


Gegen jede Scheinheiligkeit in der Kirche hat sich Kardinal Christoph Schönborn ausgesprochen. In einem Interview für die aktuelle Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“ betonte Schönborn auf die Frage nach geduldeten Priesterbeziehungen, er sei gegen jeden „schlampigen Mittelweg“. Wenn er von einem solchen Fall erfahre, führe er mit dem betreffenden Priester Gespräche, „um ihn zu einer Entscheidung zu führen“. Jedes „Auge, das zugedrückt wird, wäre scheinheilig“, so der Kardinal wörtlich. Es wäre auch ungerecht gegenüber den betroffenen Frauen und aus solchen Beziehungen hervorgegangenen Kindern. Schönborn: „Ein Priester, der in einer solchen Situation ist, muss sich entscheiden. Ein schlampiger Mittelweg ist kein wirklicher Weg.“ Er wolle zudem auch unterstreichen, so der Wiener Erzbischof weiter, dass jene Priester, die sich für ihre Beziehung entscheiden, nicht fallen gelassen würden: „Ich bin bemüht, ihnen zu helfen, eine neue Lebensgrundlage zu finden.“

(kap 19.04.2010 vp)








All the contents on this site are copyrighted ©.