Schweiz: Theologen fordern eine Weiterentwicklung der kirchlichen Sexualmoral
Die lehramtlichen Positionen zur katholischen Sexualmoral müssen dringend weiterentwickelt
werden. Dies fordert die „Arbeitsgemeinschaft Praktische Theologie Schweiz“ im Anschluss
an ein Arbeitstreffen in dieser Woche zum Thema „Sexuelle Übergriffe“. Angesichts
des Missbrauchsskandals, der die Kirche derzeit erschüttert, sei insbesondere auch
das Verhältnis „Erotik – Geschlechtlichkeit – Leiblichkeit und Macht“ genauer zu beleuchten,
heißt es in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft vom Samstag. Zudem müssten Fragen
zu Nähe und Distanz in der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeitern thematisiert
werden. Unterzeichnet ist die Erklärung von Manfred Belok, ordentlicher Professor
für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule Chur, und von
Christoph Gellner, dem Leiter des Instituts für Kirchliche Weiterbildung an der Theologischen
Fakultät der Universität Luzern.