„Ich weiß, dass Malta Christus und die Kirche, die Sein Leib ist, liebt.“ Mit diesen
Worten hat sich Papst Benedikt XVI. auf dem Flug von Rom nach Luqa an die mitreisenden
Journalisten gewandt – und im Folgenden nach Meinung einiger Beobachter auf die Missbrauchskrise
innerhalb der Kirche angespielt: „Auch wenn dieser Leib von unseren Sünden verwundet
ist, so liebt der Herr seine Kirche. Und Sein Evangelium ist die wahre Kraft, die
reinigt und gesund macht“, so der Papst. Mit Blick auf die biblische Erzählung vom
Schiffbruch des Apostels Paulus vor Malta vor 1.950 Jahren führte Benedikt XVI. weiter
aus, auch ein „Schiffbruch des Lebens“ könne auf einen Plan Gottes verweisen und „nützlich
sein für einen Neuanfang in unserem Leben“. Unterdessen hat Vatikansprecher Federico
Lombardi betont, dass der Papst auf ganz verschiedene Sünden, die den Leib der Kirche
verwundeten, angespielt habe. Dazu seien auch, aber nicht nur, die Missbrauchsfälle
innerhalb der Kirche zu zählen. - Auf seinem Flug nach Malta hielt Papst Benedikt
ein dreiminütiges Statement kurz nach dem Start. Als weiteren Aspekt seines Besuchs
nannte er die Einwanderungsproblematik.