Während des Aufenthalts von Benedikt XVI. am Samstag und Sonntag auf Malta sind alle
1.850 Sicherheitskräfte der Mittelmeerinsel im Einsatz. Nach Polizeiangaben besteht
mit Papstbesuch kein erhöhtes Anschlagsrisiko. Man folge aber allen Hinweisen auf
mögliche Proteste, erklärte Polizeisprecher John Rizzo laut Zeitungsangaben. Wie der
maltesische Organisationschef Charles Bonello bestätigte, hatte der Vatikan breitere
Durchfahrtsgassen bei den Massenveranstaltungen mit Benedikt XVI. verlangt. Hintergrund
sei der Zwischenfall an Heiligabend im Petersdom, als eine geistig verwirrte Frau
über die Absperrung sprang und das Kirchenoberhaupt zu Fall brachte. In den betreffenden
Straßen Maltas gilt am Wochenende ein generelles Parkverbot. Auch die Hafenbehörde
erließ Anker- und Durchfahrtsverbote für bestimmte Zonen in der Bucht von Valletta.
Am Sonntagnachmittag wird Benedikt XVI. auf einem Boot in den Hafen der maltesischen
Hauptstadt einfahren und mit mehreren Tausend Jugendlichen zusammentreffen.