2010-04-13 14:49:23

Maltareise: Paulus auch heute Beispiel für Verkündigung


RealAudioMP3 Papst Benedikt wird bei seinem Besuch auf Malta am kommenden Wochenende einen paulinischen Ort besuchen: die Grotte, in der der Apostel die erste Gemeinde auf der Insel gründete, in einem unterirdischen Raum. Eigentlich wollte Paulus nach Rom, um sich dort als römischer Bürger dem Gericht zu stellen, denn dazu hatte er das Recht. John Azzopardi, Kurator des Paulusmuseums auf Malta und Priester in der Pauluskirche in Rabat:

„Der Schiffbruch hat das verhindert und Gottes Vorsehung hat das verhindert. Obwohl er nach Rom wollte, blieb er für drei Monate in Malta, weil das Meer zu tückisch für die Schifffahrt war. Die Tradition berichtet uns, dass Paulus in Lukas aus Gründen der Klugheit die erste christliche Gemeinde außerhalb der Mauern der Stadt auf Malta gründeten, nicht innerhalb, und zwar genau in dieser Grotte.“

1.950 Jahre nach der unfreiwilligen Landung des Apostels Paulus besucht nun der Papst die Grotte. Benedikt XVI. hatte darauf bestanden, bei seinem Aufenthalt auf Malta auch mindestens einen paulinischen Ort zu besuchen. Damit bringt er noch einmal – nach dem Paulusjahr 2008-2009 – zum Ausdruck, wie viel Bedeutung der Heilige für die Kirche von heute hat, so Azzopardi.

„Selbstverständlich hat der Heilige Paulus evangelisiert, und selbstverständlich muss die religiöse Sprache heute einen moderneren Ansatz haben. Genau das tut der Papst. Mit seiner Theologie, seiner Intelligenz, mit seiner Einsicht kann er uns den Glauben in einer Sprache nahebringen, die wir verstehen. In ihm verbinden sich zwei Eigenschaften: er ist ein großer Theologe und er drückt sich so aus, dass jeder ihn verstehen kann.“

(rv 13.4.2010 ord)







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