Truppen und Militärpolizei sollen 3.000 Campesinos vertreiben. Dazu hat die Regierung
des Landes in den letzten Tagen die Sicherheitskräfte in den Norden des Landes verlegt.
Die Campesinos besetzen derzeit 5.000 Hektar Land. Das meldet die Nachrichtenagentur
misna. Die Bauern verlangen, dass die Regierung das Land kauft und ihnen zu fünf Hektar
pro Familie zur Verfügung stellt, um aus der Armut heraus zu kommen. Die Gespräche
darüber in der Hauptstadt Tegucigalpa würden durch diese Militäraktion gefährdet,
so ein Sprecher der Bauern. Von jetzt an liege die Verantwortung für das Ausbrechen
von Gewalt bei Präsident Lobo und den Sicherheitskräften. – Nach einem Putsch gegen
Präsident Zelaya und einer Übergangsregierung war Präsident Lobo aus den Wahlen als
Sieger hervorgegangen. Nach wie vor stehen sich die verschiedenen politischen Gruppierungen
im ärmsten Land Lateinamerikas feindlich gegenüber.