Die Einsetzung des katholischen Bischofs von Bameng steht unter dem Schatten einer
vom Staat erzwungenen Konzelebration. Bei diesem Gottesdienst, so berichtet asianews,
sei der Bischof von den staatlichen Religionsbehörden gezwungen worden, mit dem von
der Kirche nicht anerkannten Priester und Bischof Ma Yinglin zu feiern. Bischof Du
hingegen ist sowohl vom Staat als auch vom Vatikan als Oberhirte anerkannt. Seine
Einsetzung als offizieller Kirchenvertreter und vom Staat anerkannter Bischof gilt
als Schritt in Richtung Normalisierung der Beziehungen zwischen der chinesischen Kirche,
dem Vatikan und dem Staat. Sein Bistum liegt in der Region von Hohhot in der inneren
Mongolei. – Erst vor einigen Wochen hatte die vatikanische Chinakommission eine Stellungnahme
herausgegeben, in dem die Gläubigen darum gebeten werden, keine Schritte zu machen,
die der Einheit der Kirche widersprechen würden, wie etwa eine Bischofsweihe oder
die Eucharistiefeier. Viele Gläubige äußern nun gegenüber der Nachrichtenagentur die
Sorge, dass die Beziehungen mit den Untergrundkirchen Chinas – also den mit Rom verbundenen
in China illegalen Kirchen – sich verschlechtern würden.