In der Diözese Innsbruck ist ein Priester suspendiert worden, nachdem Vorwürfe des
sexuellen Missbrauchs gegen ihn laut geworden sind. Das bestätigt Generalvikar Jakob
Bürgler. Ein Opfer habe sich bei der Ombudsstelle der Diözese gemeldet, und der beschuldigte
Priester sei am Tag danach mit den Anschuldigungen konfrontiert worden. Er habe sich
geständig gezeigt und sich auch zu einer Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft
bereiterklärt, so Bürgler. Der sexuelle Missbrauch liege bereits etliche Jahre zurück
und sei nicht im Bereich der Diözese Innsbruck passiert. Weil der Priester kirchenrechtlich
zu einer anderen Diözese gehört, werde das entsprechende kirchenrechtliche Verfahren
auch dort stattfinden, so der Generalvikar. Bei der Ombudsstelle der Diözese Innsbruck
werden nach seinen Angaben mittlerweile 115 Fälle behandelt. Man stehe bei einigen
kurz davor, auch diese der Staatsanwaltschaft zu übergeben, so der Generalvikar.