2010-04-10 11:35:35

D: Bistum will eidesstattliche Versicherungen sehen


Das Bistum Augsburg hat die „Süddeutsche Zeitung“ aufgefordert, den Wortlaut von sieben eidesstattlichen Versicherungen vollständig offenzulegen. Darin beschuldigen ehemalige Heimkinder den Augsburger Bischof Walter Mixa, sie in den 1970er und 1980er Jahren in einem Jugendzentrum in Schrobenhausen geschlagen zu haben. Mixa war dort von 1975 bis 1996 Stadtpfarrer. Außerdem verlangte die Diözese am Freitagnachmittag die schriftlichen Versicherungen auch dem externen Beauftragten des Bistums vorzulegen, der Missbrauchsfälle und Übergriffe körperlicher Gewalt in kirchlichen Einrichtungen untersucht. In einem am Freitag vorab bekanntgewordenen Bericht der „Bild am Sonntag“ erklärt der Öffentlichkeitsreferent des Bistums, Dirk Hermann Voss: „Es geht nicht an, dass ein Bischof schutzlos Anschuldigungen aus dem Halbdunkel ausgesetzt wird.“ Die Angaben seien zum Teil widersprüchlich und hätten sich in der Diskussion auch wiederholt verändert. Im Auftrag Mixas wiederholte Voss dessen Einladung, mit ehemaligen Heimbewohnern über deren Vorwürfe zu sprechen. Zudem habe Mixa die Männer und Frauen, die nicht persönlich mit ihm sprechen wollten, gebeten, sich an den externen Beauftragten der Diözese zu wenden. „Ich möchte in dieser Angelegenheit die Vorwürfe geklärt haben“, wird Mixa zitiert.



(kipa 10.04.2010 mg)








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