Die Regierung des Landes hat nun ein Komitee gegründet, das die Interreligiosität
im Land fördern soll. Dem neuen Gremium gehören die staatliche Islambehörde „Jakim“,
das „Institut für islamische Verständigung“, sowie der „Malayische Konsultativrat
für Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Sikhs und Taoismus“ an, meldet die kipa.
Das Komitee habe zwar keine Entscheidungsbefugnisse, könne jedoch Empfehlungen zur
Lösung religiöser Streitigkeiten geben. Zuvor waren Versuche, einen offiziellen interreligiösen
Rat einzurichten, mehrfach an dem Widerstand konservativer muslimischer Institutionen
gescheitert. 60 Prozent der 28 Millionen Malaysier sind ethnische Malaien, die laut
Verfassung dem Islam angehören müssen. 40 Prozent sind chinesisch- und indischstämmige
Malaysier, die dem Christentum, Buddhismus, Taoismus, Hinduismus oder der Sikh-Religion
angehören.