2010-04-07 15:21:09

Italien: Lost in translation?


Das amerikanische Magazin „The New York Times“ hat sich bei seinen Anschuldigungen gegen Papst Benedikt XVI. möglicherweise auf mangelhafte Quellen berufen. Das geht aus einem Artikel der italienischen Zeitung „Il Foglio“ von diesem Dienstag hervor. Das New Yorker Magazin habe sich auf eine computergestütze Übersetzung einer wichtigen Vatikanerklärung zum Fall Murphy verlassen, heißt es darin. Ein Übersetzungsfehler habe letztlich zu den Vorwürfen gegen Benedikt XVI. geführt, schreibt der Journalist Paolo Rodari. In dem Artikel der Journalistin Laurie Goodstein von der „New York Times“ würden zwar eine italienische und englische Version des entsprechenden Vatikanschreibens angegeben, so „Il Foglio“. Die englische Übersetzung sei aber eine „grob entstellte“ Übersetzung der italienischen Originalversion, heißt es weiter. Jedoch stützten sich die Vorwürfe gegen den jetzigen Papst und Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone auf eben diese „schlechte“ Übersetzung, so „Il Foglio“ weiter. „Bei einer korrekten Sichtung der Quelle ist eine solche Schlussfolgerung gar nicht möglich“, so Rodari.

(ilfoglio 07.04.2010 pr)








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