Benedikt XVI. für Ökumene: „Brüderliche Zusammenarbeit"
Zur Stärkung der Ökumene
zwischen Katholiken und Orthodoxen hat Papst Benedikt XVI. in der Generalaudienz an
diesem Mittwoch aufgerufen. Zahlreiche Gläubige hatten sich bei strahlendem Sonnenschein
auf dem Petersplatz versammelt. Der Papst war für die Generalaudienz per Helikopter
extra aus seinem Sommersitz Castelgandolfo angereist, wo er sich nach den Osterfeierlichkeiten
in diesen Tagen ausruht. Die Gläubigen winkten ihm zu, als das Kirchenoberhaupt im
Papamobil an ihnen vorbeifuhr und sich schließlich auf der blumenumsäumten Tribüne
niederließ. In diesem Jahr fiel das Osterfest der katholischen und orthodoxen Gläubigen
zusammen. Der Papst sagte dazu:
„Ich bin froh, über die russische
Nachrichtenagentur Itar-Tass einen herzlichen Gruß und wohlwollenden Gedanken an alle
russischen Gläubigen zu senden, die in ihrem Heimatland oder in anderen Teilen der
Welt weilen. Mögen die Osterfeierlichkeiten, die Katholiken und Orthodoxe in diesem
Jahr erfreulicherweise zusammen feiern konnten, Gelegenheit sein für eine erneute
Brüderlichkeit und eine immer engere Zusammenarbeit im Namen der Wahrheit und der
Barmherzigkeit.“
Besondere Grüße richtete der Papst auch an die
neu berufenen Diakone des Päpstlichen Irischen Kollegs Rom. „Möge die Gnade eurer
Berufung euch in demütiger Unterwerfung an Gott binden und euch treuen Dienst in der
Kirche eures Heimatlandes leisten lassen“, sagte der Papst in englischer Sprache zu
den jungen Geistlichen. Den Pilgern deutscher Sprache, darunter vielen Jugendliche,
sagte der Papst:
„In österlicher Freude heiße ich alle Pilger und
Besucher aus den Ländern deutscher Sprache willkommen und grüße besonders die vielen
Jugendlichen, die Ministranten, Firmlinge und Schüler. Gerade angesichts der Not und
der Gewalt, die wir in vielen Teilen der Welt sehen, dürfen wir in dieser Osterzeit
fest auf den Beistand des auferstandenen Christus vertrauen. Er hat den Tod und die
Sünde besiegt und lädt uns ein, in sein neues Leben einzutreten. Dieses neue Leben
wollen wir in unseren Worten und Werken sichtbar machen und Boten dafür sein: Der
Herr ist wahrhaft auferstanden und lebt unter uns. Euch allen wünsche ich eine gesegnete
Osterzeit.“