2010-04-06 14:42:06

Australien: Jesus-Vergleich gegen Asylbewerber


Australiens Oppositionsführer Tony Abbott beruft sich in seiner harten Haltung gegen Asylbewerber auf das Neue Testament. Das berichteten australische Medien von diesem Dienstag unter Berufung auf ein Interview Abbotts mit dem Fernsehsender ABC. „Jesus hat auch nicht einfach zu jedem Ja gesagt“, zitiert die Tageszeitung „Herald Sun“ den Politiker. „Die Vorstellung, dass Jesus jedem Menschen, der nach Australien will, gesagt hätte ’Prima, die Tür steht offen’, ist nicht unbedingt richtig“, so der überzeugte Katholik. Weiter fügte er hinzu: „Man darf nicht vergessen, dass Jesus auch die Händler aus dem Tempel vertrieben hat.“ Kirchenvertreter hatten Abbott daraufhin scharf kritisiert. Der Präsident der evangelikalen Uniting Church, der drittgrößten christlichen Religionsgemeinschaft des Landes, Alistair Macrae, verurteilte Abbotts Asylpolitik als „extrem“. - Abbott wirft dem amtierenden Premierminister Kevin Rudd einen zu laschen Umgang mit Asylbewerbern und Bootsflüchtlingen vor. Vor wenigen Tagen kündigte er an, im Falle eines Sieges bei den Parlamentswahlen in diesem Jahr mit aller Härte gegen Bootsflüchtlinge vorgehen zu wollen.

(kipa







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