2010-04-02 12:24:06

Italien: Turiner Grabtuch kein Ersatz für Osterbotschaft


Der christliche Glaube habe das Turiner Grabtuch laut Kardinal Severino Poletto nicht als Beweis für die Auferstehung Jesu nötig. Das erklärte der Erzbischof von Turin in seiner vorab veröffentlichten Osterbotschaft am Freitag. „Unser Glaube stützt sich nicht auf das Grabtuch, sondern auf die Evangelien“, hieß es wörtlich in dem Schreiben. Das Tuch sei aber eine große Hilfe für den Glauben und diene als "Spiegelbild und Botschaft" von Jesus, betonte Poletto. Es sei Sache unvoreingenommener Wissenschaftler und Historiker, nachzuweisen, ob es sich tatsächlich um das Tuch handle, in dem Jesus nach der Kreuzigung eingehüllt worden sei. "Mit Sicherheit" handle es sich nicht um ein Artefakt, so Poletto. Es bestünde, so der Kardinal weiter, eine "begründete große Wahrscheinlichkeit", dass es das echte Grabtuch Jesu sei. Von Gläubigen wird das knapp 4,4 Meter lange und 1,1 Meter breite Leinen als Grabtuch Jesu verehrt. Nach zehn Jahren wird es erstmals wieder vom 10. April bis 23. Mai öffentlich gezeigt. Am 2. Mai will Papst Benedikt XVI. als Pilger zu der Reliquie nach Turin reisen.
(kipa 02.04.2010 kk)









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