2010-03-29 12:01:19

Naher Osten: Feiern der Karwoche eröffnet


In Jerusalem haben am Sonntagnachmittag Hunderte einheimischer und ausländischer Christen an der großen Palmsonntagsprozession über den Ölberg teilgenommen. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit 1.500 an. Der Zug wurde von Einheiten der israelischen Grenzpolizei überwacht; im Gegensatz zu früheren Jahren kreiste ein Hubschrauber die ganze Zeit über dem Ölberg. Bei der abschließenden Feier erinnerte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, vor der Anna-Kirche an den Einzug Jesu, der seinerzeit die Stadt „ohne Checkpoints und ohne Durchquerung einer Mauer“ habe erreichen können. Auch heute noch gebe es Menschen, die „von Ungerechtigkeit erdrückt“ würden, so Twal. Aber Jesus habe gezeigt, dass die Liebe durch den Tod zur Auferstehung führe. Am Karfreitag wird Medienberichten zufolge auf der Via Dolorosa ein Ausnahmezustand erwartet, wenn Christen aller Konfessionen mit großen Holzkreuzen den Leidensweg Jesu nachvollziehen. Mit dem größten Andrang rechnen die Behörden allerdings am Karsamstag, wenn die orthodoxen Christen in der Jerusalemer Grabeskirche ihre traditionelle Osterfeuer-Liturgie feiern. Das Gotteshaus werde dann großräumig durch die Polizei abgesperrt, um nur Besitzer von eigens ausgegebenen Eintrittskarten vorzulassen, hieß es.
(kipa 29.03.2010 sk)










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