Papst Benedikt XVI. hat die skandinavischen Bischöfe an die Bedeutung der Familie
erinnert. Eine Delegation von Oberhirten aus Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark
und Island ist zurzeit im Rahmen ihres ad-limina-Besuches im Vatikan zu Gast. Die
Familie sei als „erster und unerlässlicher Lehrer des Friedens“ für das Leben einer
gesunden Gesellschaft zentral, so der Papst mit Bezug auf die Weltfriedensbotschaft
aus dem Jahr 2008. Erfreut zeigte er sich in seiner Ansprache an die Bischöfe über
den im Mai in Schweden stattfindenden katholischen Familienkongress. Er bedauerte
jedoch in diesem Kontext den Rückgang der Ehen. Religion schärfe die öffentliche Meinung
und beeinflusse Entscheidungen über das Allgemeingut positiv, so Benedikt weiter.
Die Sorge um Familien und die junge Bevölkerung müsse angesichts der Wirtschaftskrise
zentral in der pastoralen Fürsorge sein, erinnerte der Papst die Bischöfe. Weitere
Aufmerksamkeit sei interkonfessionellen Paaren, den zahlreichen Einwanderern und –
im laufenden Priesterjahr – dem geistlichen Nachwuchs geschuldet.