2010-03-24 11:13:26

Generalaudienz: Die Natur als Buch, geschrieben von Gott...


RealAudioMP3 Von ihm sagt man, er habe alles gewusst, was es in der mittelalterlichen Welt zu wissen gab: Der heilige Albert, genannt ‚der Große’, Albertus Magnus, doctor universalis. Ihm bescheinigte Papst Benedikt bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch Weite und Tiefe seines Wissens, verbunden mit innerer Friedfertigkeit und einem überaus tugendhaften Leben. Er war Lehrer des Thomas von Aquin, hat aber auch durch seine eigene Theologie Maßstäbe gesetzt:

„Albert widmete sich unter anderem der Zusammenschau von Wissen und Glauben, von Naturerkenntnis und Theologie. Er war ein Mensch von unersättlicher Neugierde, der alles erkennen wollte: die Dinge der Natur, die er beobachten wollte und die er katalogisiert hat, und die Dinge Gottes und der Menschen, +ber die er in Philosophie und Theologie gearbeitet hat. Für ihn verbinden sich in der Theologie Verstand und Wille. Sie ist „affektive Wissenschaft“: Sie leitet das Streben des Menschen dahin, zu Gott zu kommen, dem Ursprung der Welt und dem Ziel alles rechten Tuns.“

Heute würden wir ihn einen Wissenschaftsmanager nennen. Er gründete das Studium Generale der Dominikaner in Köln, heute die dortige Universität. Er war am Zweiten Konzil von Lyon beteiligt und war Bischof von Regensburg - ein Amt, das er aber nach einigen Jahren niederlegte, um sich wieder der Wissenschaft widmen zu können. Heute wird er als Patron der Naturwissenschaften verehrt. Für Albert war die Natur ein Buch, geschrieben von Gott.

„Suchen wir wie der heilige Albert der Große Gott in seinem Wort, in der Schönheit der Natur und im Dienst am Frieden zu begegnen. Der Herr segne euch auf allen Wegen!“
 
(rv 24.3.2010 ord)







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