2010-03-23 15:28:36

Philippinen: Bischöfe warnen vor Live-Kreuzigungen


Vor „abergläubigen Praktiken“ während der Karwoche warnen die Bischöfe des Landes. Kreuzigungen, Geißelungen und ähnliche Traditionen seien zu vermeiden, wies die Bischofskonferenz die Gläubigen auf ihrer Homepage an. Die Aktionen seien Ausdruck von Aberglauben oder würden aus Profitgier für die Touristen veranstaltet. In der Karwoche ziehen in vielen Dörfern und Städten der mehrheitlich katholischen Philippinen hunderte Menschen durch die Strassen und geißeln sich selbst mit Peitschen. In dem Dorf San Pedro in der nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila gelegenen Diözese San Fernando wird zudem seit 54 Jahren zu Karfreitag das Leiden Christi nachgestellt. Dabei lassen sich Menschen an Kreuze nageln. Im vergangenen Jahr hatten sich allein mehr als 20 Männer ans Kreuz schlagen lassen. Die Behörden von San Fernando haben in diesem Jahr ein Kreuzigungsverbot für Ausländer erlassen. In den vergangenen Jahren hätten sich einige Touristen nur zu „Spaßzwecken“ kreuzigen lassen, hieß es in der Begründung.

(kipa 23.03.2010 pr)









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