2010-03-21 12:19:34

Botschafter würdigt Mönchsvater Benedikt


RealAudioMP3 Am 21. März des Jahres 547 starb der heilige Benedikt – den Erzählungen zufolge stehend und mit erhobenen Armen. An diesem 21. März wird deshalb in Norcia, seiner Geburtsstadt, und auf dem Monte Cassino, wo er sein erstes großes Kloster baute, gefeiert: Zur Festmesse dort sind auch die europäischen Botschafterinnen und Botschafter eingeladen. Der deutsche Vatikan-Botschafter Hans-Henning Horstmann erklärt:

„Dieser Festgottesdienst zu Ehren des Schutzpatrons von Europa hat Tradition. Die Teilnahme des italienischen Außenministers, insbesondere aber auch des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Antonio Tajani und einer Vielzahl europäischer Vertreter beim Vatikan sind sichtbares Zeichen für die enge Verbundenheit von Kirche und Europa. Ich selbst werde zusätzlich am traditionellen Benedikt-Fest des Benediktiner-Kollegs von Sant'Anselmo in Rom teilnehmen. Also: zwei Ehrentage für Benedikt und Europa in meinem Terminkalender!“

Die Geschichte Europas sei „vor allem auch die Geschichte der Christianisierung unseres Kontinents“, so der Botschafter. Er spricht von einer großen „Vielfalt europäischer Zusammenarbeit“ von Kirche, Vatikan und Staaten.

„Die nationalen Bischofskonferenzen, z.B. die Deutsche Bischofskonferenz, arbeitet in wichtigen Fragen eng mit der Bundesregierung zusammen. Ein Beispiel ist das nunmehr vereinbarte Forum von Deutscher Bischofskonferenz, drei Bundesministerien (Bildung, Familie und Justiz) sowie anderen staatlichen, kirchlichen und Nicht-Regierungs-Organisationen zur Aufklärung der uns alle erschütternden sexuellen Missbrauchsfälle von Minderjährigen in unserer Gesellschaft.“

Wichtig sei die europäische Zusammenarbeit von kirchlichen und staatlichen Stellen auch in Caritas und Entwicklungshilfe:

„Ich selbst weiß aus meiner Zeit in Afrika, dass Kirche oft weitaus effizienter helfen kann als staatliche Bürokratie...“

(rv 21.03.2010 sk)








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