2010-03-20 10:14:49

D: „Keine Vertuschung im Erzbistum Freiburg“


Das Erzbistum Freiburg hat Vorwürfe zurückgewiesen, sexuelle Missbrauchsfälle vertuscht zu haben. Wer dies suggeriere, nehme die Fakten nicht zur Kenntnis und surfe nur auf der „aktuellen Kirchen-Kritik-Trendwelle“, teilte Generalvikar Fridolin Keck am Freitag in Freiburg mit. Konkret bezieht er sich auf den Fall eines Priesters, der 1995 nach Missbrauchsvorwürfen Suizid beging. Nach „Gerüchten über unsittlichen Kontakt zu Kindern“ sei der betreffende Ortspfarrer von Oberharmersbach bei Offenburg 1991 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden, erklärte Keck. Diese Gerüchte hätten sich zunächst nicht erhärten lassen. Bei weiteren Recherchen des Erzbistums hätten sich dann jedoch 1995 insgesamt 17 Opfer gemeldet, so der Generalvikar. Als die Kirchenleitung dem Geistlichen daraufhin das Einschalten der Staatsanwaltschaft ankündigte, so Keck, habe der Pfarrer Suizid begangen. Ob die Kirche bereits die Staatsanwaltschaft befasst hatte, konnte ein Bistumssprecher auf Nachfrage nicht bestätigen. Keck verwies darauf, dass das Bistum den Opfern damals therapeutische Hilfen angeboten habe.
(kipa 20.03.2010 pr)








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