Die Bischöfe widersprechen Berichten, dass sie zur Entschädigung von Missbrauchsopfern
einen Fonds einrichten wollten. Darüber sei bislang nicht gesprochen worden, sagte
der Sprecher der Bischofskonferenz Matthias Kopp; über Formen und Wege der Hilfe müsse
sorgfältig beraten werden. Kopp erinnert daran, dass schon die Bischofs-Leitlinien
von 2002 „menschliche, therapeutische und pastorale Hilfen“ für Opfer und Angehörige
vorsehen. Es werde schon Hilfe in vielfacher Form angeboten. Der Missbrauchsbeauftragte
der Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, hat sich offen gezeigt für materielle
oder immaterielle Anerkennung für die Opfer. Ähnlich äußert sich der Leiter des Katholischen
Büros in Berlin, Karl Jüsten.