„Wir dürfen unsere christliche Lehre über Gott und den Menschen in der Öffentlichkeit
nicht verwässern“: Dazu rät der italienische Kardinal Camillo Ruini. In Subiaco erhielt
der einflussreiche Kirchenmann, den einige Zeitungen gern „Don Camillo“ nennen, einen
nach dem heiligen Benedikt benannten Preis. Dabei meinte Ruini: „Wer das Christentum
einfach an die kulturellen Moden von heute anpaßt, der macht es unerheblich.“ In Wirklichkeit
gehe es darum, „Zeugnis vom wahren Gott und damit vom wahren Menschsein abzulegen“.
Ruini war lange Generalvikar des Papstes für das Bistum Rom und Vorsitzender der italienischen
Bischofskonferenz; jetzt ist er zuständig für das Gespräch der Kirche mit der Gesellschaft.