Das türkische Ministerium für Tourismus und Kultur hat entschieden, die als Museum
genutzte Pauluskirche in Tarsus als dauerhafte Gottesdienststätte zuzulassen. Der
Präsident der Türkischen Bischofskonferenz, Luigi Padovese, bestätigte, dass es seitens
des Ministeriums eine mündliche Zusage gegeben habe. Eine verbindliche Erklärung sowie
Details über die Nutzung stünden jedoch noch nicht fest. Nach Angaben des Bischofs
gebe es bislang allerdings nur eine mündliche Zusage, die mit „gebotener Klugheit“
zu behandeln sei. – Die Kirche in Tarsus, dem Geburtsort des Apostels Paulus, war
während des vergangenen Paulusjahres der katholischen Kirche vorübergehend für Gottesdienste
geöffnet worden, diente seitdem aber wieder als Museum. Auch die katholische Kirche
in Deutschland hatte die Türkei mehrmals aufgerufen, eine dauerhafte Nutzung der Kirche
als Gotteshaus zu erlauben. Anfang Januar sprach sich das staatliche Religionsamt
in der Türkei in diesem Sinn aus.