Der Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz hat Medienberichte über Probleme beim Seligsprechungsprozess
von Papst Johannes Paul II. zurückgewiesen. „Wir haben die moralische Gewissheit,
dass es zur Seligsprechung kommt“, sagte der ehemalige Sekretär des Kirchenoberhaupts
der polnischen katholischen Nachrichtenagentur Kai. Er gehe davon aus, dass der diesbezügliche
Prozess nicht mehr lange dauern werde. Papst Benedikt XVI. liege die Seligsprechung
seines Vorgängers sehr am Herzen, betonte Dziwisz. Polnische und italienische Medien
hatten gemeldet, der Nachweis einer angeblichen Wunderheilung einer Ordensschwester
auf Fürsprache von Johannes Paul II. drohe zu scheitern. Der Kardinal betonte dagegen,
im Wunderprozess sei „nichts Schlimmes geschehen“. Falls in diesem Fall kein Heilungswunder
nachgewiesen werden könne, müsse eben ein anderer Wunderbericht untersucht werden.
Dies würde allerdings das Verfahren verlängern.