Zum 400. Todestag des Chinamissionars Matteo Ricci finden in diesen Tagen in Italien
zwei große Konferenzen statt. Bei einem Studientag an der Päpstlichen Universität
Gregoriana geht es an diesem Mittwoch vor allem um die Frage, inwiefern Ricci selbst
sich von der chinesischen Kultur hat prägen lassen. Gleichzeitig wird nach dem Einfluss
seines Denkens auch auf heutige missionarische Arbeit gefragt. Eine mehrtägige Tagung
in Riccis Geburtsstadt Macerata geht ab Donnerstag der Frage nach, wie sich bei Ricci
Wissenschaft, Vernunft und Glaube durchdringen. Der Jesuit Matteo Ricci gilt als der
Begründer der modernen Chinamission. Am Ende des 16. Jahrhunderts begann er seine
Tätigkeit in Fernost und konnte durch seine Einfühlung in die chinesische Kultur große
Missionserfolge erzielen.