Follereau widmete
sein Leben den Werken der Menschenliebe. Seine hilfsreiche Tätigkeit galt vor allem
den Kranken, unter ihnen insbesondere den Leprakranken. Ihre Lebensbedingungen studierte
er auf Weltreisen in den Leprastationen nahezu der ganzen Erde eingehend. Es gibt
heute ohne Zweifel kaum jemand, der mehr mit Leprakranken zu tun gehabt hatte als
Follereau. Er selbst sammelte persönlich über sechs Millionen Mark, die er im Zuge
von Hilfsmaßnahmen an seine Schützlinge verteilte. Im Juli 1960 wurde er für seine
uneigennützige Arbeit von der französischen und einer Reihe anderer Regierungen zum
Kandidaten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. (rv)