Der kirchenrechtliche Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch im Bereich der Kirche
sollte sich ändern. Zu diesem Ergebnis sind die Teilnehmer einer internationalen Tagung
zum „Rechtschutz in der Kirche“ in Wien gekommen. Die rund 100 Fachleute plädierten
für kirchliche Strafprozesse. Sie kritisierten das bisher übliche kirchliche Verwaltungsverfahren.
Bislang sammelten spezielle kirchliche Rechtsverantwortliche Fakten und Beweise zu
Übergriffen. Diese Faktensammlung diene dann dem Ortsbischof als Entscheidungsgrundlage.
Die Tagung wurde von der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien
veranstaltet.