2010-02-26 14:04:20

Zollitsch: Kernstück des Missbrauch-Beschlusses


RealAudioMP3 Eine Antwort auf Ursula Raues Kritik gab es von Seiten der Bischofskonferenz bisher noch nicht. Bei der Abschlusspressekonferenz wurde betont, dass das Kernstück des Missbrauch-Beschlusses die Ernennung eines bundesweiten Ansprechpartners sei. Dieser solle für alle „Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich“ zuständig sein, wie der Bischofskonferenz-Vorsitzende Robert Zollitsch am Donnerstag in Freiburg mitteilte. Das neue Amt übernimmt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Zollitsch:

„Ihn unterstützt das Büro, das wir im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn einrichten werden. Es wird die Zusammenarbeit zwischen den Bistümern und Orten mit allen relevanten Fragen ausbauen. Auch wird dieses Büro die Verbindung mit der zivilgesellschaftlichen Initiativen und staatlichen Aktivitäten sorgen. Wir starten zudem eine bundesweite Hotline zur Information in Fragen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich.“

„Recht auf Aufklärung“
Die katholischen deutschen Bischöfe wollen alles ihnen Mögliche tun, um Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche aufzuklären. Das betonte der neue Missbrauchs-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, am Freitag vor Journalisten in Trier. Er hob hervor, die Opfer hätten ein Recht auf Aufklärung. Ausdrücklich begrüßte Ackermann, dass durch die in den letzten Wochen hergestellte Öffentlichkeit in Sachen Missbrauch in der Kirche viele Opfer Mut gefasst hätten, sich zu melden.

(rv/domradio/kna 26.02.2010 mg)







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