Nach der Publikation eines Schulbuches mit einer beleidigenden Christusdarstellung
haben die indischen Bischöfe ihre Verletzung artikuliert. Man fühle sich in seinem
religiösen Empfinden unangenehm berührt und sei bestürzt und traurig über ein solches
Sakrileg. Auch unterstütze man das gerichtliche Vorgehen der Staaten Megahalaya und
Punjab gegen die Verantwortlichen. An die Regierung appelliere man, die Achtung religiöser
Symbole aller Glaubensgemeinschaften in ganz Indien zu gewährleisten, so die indischen
Bischöfe am Rande ihrer Vollversammlung. Gleichzeitig äußerten sich die Bischöfe ablehnend
im Hinblick auf die angeblich geplante Einführung eines Anti-Blasphemie-Gesetzes im
indischen Bundesstaat Megahalaya. Sie betonten, dass es im indischen Strafrecht bereits
einen Paragraphen gebe, der Strafen für jene vorsehe, „die das religiöse Empfinden
der Bevölkerung beleidigen“. Gesetze wie das geforderte ließen sich leicht durch extremistische
Gruppen manipulieren, so die Bischöfe. Das Beispiel im benachbarten Pakistan mache
dies mehr als deutlich.