2010-02-25 12:46:56

Indien: Bischöfe gegen Anti-Blasphemie-Gesetz


Nach der Publikation eines Schulbuches mit einer beleidigenden Christusdarstellung haben die indischen Bischöfe ihre Verletzung artikuliert. Man fühle sich in seinem religiösen Empfinden unangenehm berührt und sei bestürzt und traurig über ein solches Sakrileg. Auch unterstütze man das gerichtliche Vorgehen der Staaten Megahalaya und Punjab gegen die Verantwortlichen. An die Regierung appelliere man, die Achtung religiöser Symbole aller Glaubensgemeinschaften in ganz Indien zu gewährleisten, so die indischen Bischöfe am Rande ihrer Vollversammlung. Gleichzeitig äußerten sich die Bischöfe ablehnend im Hinblick auf die angeblich geplante Einführung eines Anti-Blasphemie-Gesetzes im indischen Bundesstaat Megahalaya. Sie betonten, dass es im indischen Strafrecht bereits einen Paragraphen gebe, der Strafen für jene vorsehe, „die das religiöse Empfinden der Bevölkerung beleidigen“. Gesetze wie das geforderte ließen sich leicht durch extremistische Gruppen manipulieren, so die Bischöfe. Das Beispiel im benachbarten Pakistan mache dies mehr als deutlich.

(fides 25.02.2010 ds)







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