2010-02-25 14:24:02

DBK: Differenziertes Bild über Ältere


Am Mittwoch hat sich die Vollversammlung im Rahmen eines Studientags mit Fragen der alternden Gesellschaft befasst. In drei fachwissenschaftlichen Referaten wurde das Phänomen als Herausforderung für Kirche und Caritas betrachtet. Abschließend zogen die deutschen Oberhirten erste Folgerungen für die zukünftige Arbeit der Bischofskonferenz.

Ältere Menschen müssten vermehrt Verantwortung für die eigene Generation übernehmen; die Konsequenzen des demographischen Wandels dürften nicht einfach den nachfolgenden Generationen übertragen werden. So lautet eines der Ergebnisse des Studientages. Mit Blick auf die Pflegebedürftigkeit vieler alter Menschen müsse die Kirche in besonderer Weise vor Augen führen, dass auch das Leben in gesundheitlichen Grenzsituationen einen Teil der menschlichen Existenz darstelle. In einer abschließenden Diskussion kristallisierten sich drei grundlegende Orientierungen für den kirchlichen Umgang mit den Herausforderungen des demographischen Wandels heraus: Erstens müsse die Kirche ein differenziertes und geweitetes Altersbilder verinnerlichen und in den öffentlichen Diskurs einbringen. Zweitens müsse die Kirche in ihren Gemeinden und karitativen Einrichtungen Orte des Miteinanders der Generationen anbieten. Und drittens sei die Pflege alter Menschen eine besondere Herausforderung für die Zukunft. Dies alles bedarf dringend einer sachlichen und verantwortungsvollen gesellschaftlichen Diskussion. Gleiches gelte auch für die Problematik des Gesundheitswesens.

(dbk 25.02.2010 mg)







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