„Pax Christi“ ist für die Aussetzung der Wehrpflicht. Deshalb unterstützt sie die
aktuelle Petition von Marco Penz an den Deutschen Bundestag. Der 20-jährige Jurastudent
will bewirken, dass stattdessen Freiwilligendienste gefördert werden. „Die Wehrpflicht
ist ein Eingriff in die Freiheitsrechte der jungen Männer, der angesichts der Sicherheitslage
nicht gerechtfertigt ist“, erklärte „Pax Christi“-Generalsekretärin, Christine Hoffmann,
an diesem Dienstag in Berlin. Die faktische Wahlfreiheit zwischen Grundwehrdienst
und Zivildienst oder anderen Freiwilligendiensten stelle die Gesellschaft vor neue
Herausforderungen, die noch viel zu wenig zur Kenntnis genommen würden. Der Dienst
an der Waffe habe andere ethisch-moralische Implikationen als die Pflegeunterstützung
im Altersheim oder ein freiwilliges ökologisches Jahr. Das dürfe nicht nivelliert
werden, so Hoffmann.