2010-02-23 14:29:34

Moldawien: Situation der kath. Minderheiten


Die Bischöfe Südosteuropas beraten ab Donnerstag über die Situation der katholischen Minderheiten in ihren Ländern. Bei dem Treffen in der moldawischen Stadt Chisinau soll es um die Rechte und Pflichten dieser Bevölkerungsgruppe gehen, wie der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) am Dienstag in St. Gallen mitteilte. Thematisiert werde etwa der Beitrag, „den Katholiken zur Verwirklichung des Gemeinwohls in unseren Gesellschaften leisten können und müssen“, sagte der Präsident der Bischofskonferenz Bosnien-Herzegowinas, Kardinal Vinko Puljic. Weitere Themen seien der Säkularisierungsprozess und gesellschaftliche Probleme wie Arbeitslosigkeit, Migration oder Alkoholismus. Neben den Debatten besuchen die Teilnehmer den Angaben zufolge verschiedene kirchliche Einrichtungen, die sich für bedürftige Menschen engagieren. – An dem bis Sonntag dauernden Treffen nehmen die Vorsitzenden von neun Bischofskonferenzen teil: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Türkei und die Internationale Bischofskonferenz der Heiligen Kyrill und Method. Sie umfasst die Bischöfe aus Serbien, Montenegro und Mazedonien. Auch CCEE-Präsident Kardinal Peter Erdö, der Apostolische Nuntius in Rumänien und in der Republik Moldau, Erzbischof Francisco-Javier Lozano, und der Vatikan-Vertreter beim Europarat, Aldo Giordano, werden in Chisinau erwartet. Die katholische Kirche in Moldawien besteht nach CCEE-Angaben offiziell seit 1993. Im Jahr 2000 wurde demnach die erste Diözese des Landes errichtet und ein Bischof ernannt. Von den 4 Millionen Einwohnern Moldawiens sind rund 20.000 Menschen katholisch.

(rv/kna 23.02.2010 pr)







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