2010-02-22 13:31:49

DBK: Zollitsch entschuldigt sich für Missbrauch


RealAudioMP3 „Über die bekannt gewordenen Missbrauchsfälle bin ich zutiefst erschüttert.“ Mit diesen Worten hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, in einer ersten Erklärung zum Auftakt der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Freiburg zu den Missbrauchsfällen in der Kirche geäußert – und bei den Opfern entschuldigt: „In aller Deutlichkeit unterstreiche ich: Sexueller Missbrauch an Minderjährigen ist  immer ein abscheuliches Verbrechen. Ich mache mir diese Formulierung von Papst Benedikt aus tiefer Überzeugung zu eigen und entschuldige mich bei allen, die Opfer eines solchen Verbrechens wurden“, so Zollitsch wörtlich.
Nicht allein die deutsche Öffentlichkeit hatte hohe Erwartungen in eine offizielle Stellungnahme aus Freiburg gesetzt. Eine gemeinsame Erklärung der Bischöfe werde es an diesem Donnertag geben, wie Zollitsch ankündigte. Die Leitlinien der deutschen Bischöfe zu Missbrauchsfällen hätten sich grundsätzlich bewährt. Dennoch betonte Zollitsch: „Wir werden die Leitlinien überprüfen und über mögliche Änderungen sprechen.“ Die bisherige Aufklärungsarbeit des Jesuitenordens begrüßte der Erzbischof. „Wir müssen den Mut aufbringen, Unrecht sofort beim Namen zu nennen“, so Zollitsch. Bei seinem für März geplanten Rombesuch wolle er die Missbrauchsfälle auch mit Papst Benedikt XVI. erörtern.

(pm 22.02.2010 vp)







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