2010-02-20 14:28:49

Spanien: Kein Rückgang von Abtreibungen zu erwarten


Das neue Abtreibungsgesetz wird nicht zu einer Reduzierung der Abtreibungen führen. Darauf weist der spanische Genetiker Nicolas Jouve de la Barreda nach Angaben der Nachrichtenagentur cna hin. Vielmehr drohe sich die Zahl der Abtreibungen durch Verhütungsmethoden wie die „Pille danach“ faktisch zu erhöhen. Beispiele aus anderen Ländern belegten das. Der Wissenschaftler erklärte außerdem, dass in dem Gesetz ein ideologischer Unterton mitschwinge, der eine Kultur der Abtreibung schon in der Erziehung befördere. Was Medizinstudenten an der Universität lernten, ziele teils unmittelbar auf die Abtötung menschlichen Lebens hin. Das sei mit dem ärztlichen Ethos absolut unvereinbar. - Das liberale Gesetz, das unter der Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero ausgearbeitet wurde, erlaubt Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche. 16-Jährige dürften zudem ohne Zustimmung ihrer Eltern abtreiben.

(cna 20.02.2010 ds)







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