2010-02-20 11:20:51

Alois Glück: „Gemeinsam statt Polarisierung“


Alois Glück sieht die neuen Katholiken-Arbeitskreise in beiden Unionsparteien skeptisch. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und ehemalige CSU-Politiker äußerte sich in der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstag) in einem Interview. Es sei tragisch, wenn im Zeitalter des Zusammenwachsens und der Ökumene parteipolitisch wieder Polarisierung betont würde, so Glück. Die C-Parteien seien schließlich die erste große ökumenische Bewegung gewesen – in einer Zeit, in der Katholiken und Protestanten wechselseitig auf Abgrenzung bedacht gewesen seien, erinnerte der ZdK-Präsident. Er könne zudem nicht erkennen, wie die Arbeitskreise die Hauptfrage lösen wollten, dass sich wieder mehr Menschen aus kirchlichen Gemeinschaften im öffentlichen Leben engagieren, so Glück weiter. Gebraucht würden Menschen mit Gestaltungskraft und der Bereitschaft, um der nächsten Generationen willen eigene Ansprüche zurückzuschrauben. Zugleich wandte sich Glück gegen eine Gleichsetzung von Christentum und Konservativismus. Das Christentum sei eine revolutionäre Kraft und verfüge daher über eine große Bandbreite.

(kna 20.02.2010 ds)










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